Aktivitaeten
Mit dem Abkommen zur Errichtung der Welthandelsorganisation (WTO) wurde nicht nur eine breitere und teilweise neue organisatorische Basis fuer das GATT (General Agreement on Tariffs and Trades) geschaffen, sondern die Welthandelsordnung auch auf neue Gebiete - insbesondere den Bereich der Dienstleistungen (GATS) und den Schutz des geistigen Eigentums (TRIPS) ausgedehnt.
Die Ziele der ITO 1946 (International Trade Organization) waren die Ausweitung und Liberalisierung des Weltwarenhandels und der internationalen Wirtschaftsbeziehungen allgemein sowie die Ausweitung und die Einbeziehung der Entwicklungslaender in diesen Handel. Dadurch, dass wichtige Staaten, wie die USA, der gesamte "Ostblock" mit Ausnahme der Tschechoslowakei u.a., die Charta nicht unterzeichnet oder anerkannten bzw. ratifizierten, trat das Abkommen nicht vollstaendig in Kraft.
Durch die Verhandlungen seit 1946 und den bald sichtbaren Vor- und Nachteile der geplanten Welthandelsorganisation (ITO/WTO) bzw. des dann schlussendlich in Kraft getretenen "provisorischen" Freihandelsabkommens wurde fuer die europaeischen Maerkte ab 1948 eine gaenzlich neue wirtschaftliche Situation geschaffen.
Das GATT 1947 hatte bereits seit dem Beginn 1947 Probleme mit der mangelnden Universalitaet, der Rechtsansicht der USA, dass es fuer sie nur ein "Regierungsuebereinkommen" sei und mit den vielen Ausnahmemoeglichkeiten. Dennoch hatten seine Bestimmungen fuer den Welthandel ungeahnte Auswirkungen.
Vor allem die Meistbeguenstigungsklausel und die "Inlaendergleichbehandlungs-Klausel" waren vielen europaeischen Oekonomen ein "Dorn im Auge". Dadurch wurde das bisherige System der protektionistischen Marktabschottung der Nationalstaaten, seit Beginn des Ersten Weltkriegs ueblich, verboten und die ploetzliche Oeffnung der Maerkte haette, so wurde unter anderem befuerchtet, fuer die Wirtschaftssysteme Westeuropas ungeahnte negative Folgen
Das Ziel dieses Seminars ist die Entwicklung und den Nutzen der WTO mit den darauf begruendeten Uebereinkommen darzustellen, die Auswirkungen und Kritiken aufzuzeigen.